Trense Test 2021

Hier erfährst Du, welche Bestandteile eine Trense hat. Unser großer Trense Test zeigt Dir, worauf Du beim Kauf einer Trense achten solltest.

Schneller Überblick Trense Pferd
  • Das Pferd lenkt man beim Reiten unter anderem mit Zügel und Trense.
  • Die Trense gehört als Teil des Zaumzeugs zur Grundausstattung eines Pferdes.
  • Eine Trense ist das Gebissstück des Trensenzaums. Im deutschen Raum wird jedoch häufig das gesamte Kopfstück des Zaumzeugs als Trense bezeichnet.
Trense Test - Überblick der besten Trensen 2021

Es gibt eine große Auswahl an Trensen auf dem Markt. Im Folgenden findest Du unsere Empfehlungen:

Kaufempfehlung Platz 1:

Horze Clermont Trense

  • Hochwertiges Leder
  • Ergonomisches Design
  • Weich unterlegter Nasenriemen mit schwedischem Reithalfter
Kaufempfehlung Platz 2:

Easytrek Gebisslose Trensenzaum

  • Natürliches Pferde-Design
  • Geeignet für Pferde mit Gebissausweichung, Mundproblemen, Kopfwerfen und für Jungpferde
  • Wunderschön verarbeitetes hochwertiges Leder
Kaufempfehlung Platz 3:

Kerbl Trensenzaum 3210491

  • Englisch kombiniertes Reithalfter und Trensenzaum
  • Inkl. anatomisch geformten Stirnband mit zweireihigem Strassstein-Motiv sowie attraktiver Paspelierung
  • Enthält einen Gurtzügel mit rostfreien Beschlägen ohne Gebiss
Ratgeber: Alles Wichtige zum Thema Trense

Die Trense gehört als Teil des Zaumzeugs zur Grundausstattung fast jedes Reitpferds. Im Gegensatz zum Halfter, das zum Führen verwendet wird, lenkt man das Pferd beim Reiten unter anderem mit Zügel und Trense. Aber was ist die Trense überhaupt? Das Gebissstück oder das Lederzeug? Woher kommt sie? Wofür ist sie da? Und worauf muss man beim Kauf laut dem Trense Test achten? Und warum heißt die Wassertrense Wassertrense?

Trense Test: Unsere Empfehlungen im Detail

Im Folgenden stellen wir Dir drei unserer Empfehlungen aus dem Trense Test etwas detaillierter vor.

Folgt
Kaufempfehlung

Folgt

Highlights:

Folgt
Folgt
Folgt

Folgt
Kaufempfehlung

Folgt

Highlights:

Folgt
Folgt
Folgt

Folgt
Kaufempfehlung

Folgt

Highlights:

Folgt
Folgt
Folgt

Was ist eine Trense genau?

Bei der Trense handelt es sich genau genommen um das Gebissstück des Trensenzaums. Im deutschen Raum wird jedoch häufig das gesamte Kopfstück des Zaumzeugs als Trense bezeichnet. Am Kopfstück beziehungsweise also umgangssprachlich der Trense werden die Zügel befestigt. Zusätzlich besteht die Zäumung häufig noch aus einem Reithalfter.

Das Halfter Kopfstück

Die Trense oder das Kopfstück besteht meistens aus Lederriemen oder einem vergleichbaren, robusten Material, zum Teil unterlegt oder gepolstert. Es besteht aus dem Genickstück, den Backenstücken, dem Stirnriemen, einem Kehlriemen und dem Trensengebiss. Das Genickstück verläuft hinter den Ohren des Pferdes im Genick des Pferdes. Es trägt die Hauptlast, wenn der Reiter über die Zügel auf das Pferd einwirkt. Dementsprechend darf es keinesfalls verrutschen oder einschneiden. Oft ist das Genickstück daher etwas breiter oder gepolstert. Senkrecht zum Genickstück liegt der Stirnriemen. Sein Zweck ist es, das Genickstück am Verrutschen zu hindern und einen Teil der Last vom Genick zu nehmen. Er ist manchmal mit Glitzer und Strass verziert. Die Backenstücke verbinden das Genickstück mit den Enden des Gebisses, der eigentlichen Trense. Sie verlaufen seitlich am Pferdekopf, unterhalb des Jochbeins. Wenn ein Kehlriemen vorhanden ist, verläuft er im Ganaschenbereich. Er soll dafür sorgen, dass das Pferd den Trensenzaum nicht abstreifen kann.

Halfter Test Aufbau

Die meisten Trensenzäume lassen sich verstellen, so dass eine gewisse Anpassung an den Pferdekopf gegeben ist. Sie sind in diversen Größen erhältlich, die sich an Pferderassen orientieren: Shettie, Pony, COB, Warmblut, Kaltblut zum Beispiel. Doch passt zum Beispiel eine COB-Trense oft auch einem Pony mit größerem Kopf, so manchem Islandpony zum Beispiel. In unserem Trense Test bekommst Du eine gute Übersicht, über die verschiedenen Trense Arten.

Die Halfter Materialien

Typische Materialien für den Trensenzaum sind Leder oder Kunststoffe wie Biothane. Leder ist einfach unschlagbar von der Geschmeidigkeit, dem Griff und der natürlichen Ausstrahlung. Pflanzlich gegerbtes Leder ist zudem besonders hautfreundlich. Chemisch gegerbtes Leder ist etwas nässe- und schweißbeständiger. Achte beim Kauf von Lederzaumzeug auf solide gefertigte Nähte. Der Nachteil von Leder ist, dass es relativ pflegeintensiv ist. Es muss regelmäßig gefettet und gereinigt werden. 

Deutlich pflegeleichter sind Kunststoffe wie Biothane. Hinzu kommt, dass sie in diversen Farben erhältlich sind. Allerdings sind sie im Turniersport nicht erlaubt.

Die Reithalfter Typen

Die Benutzung von Reithalftern ist weit verbreitet, wenn auch nicht ganz unumstritten. Reithalfter wie Sperrriemen oder Nasenriemen sollen verhindern, dass das Pferd sich zum Beispiel durch Maulaufsperren den reiterlichen Hilfen entzieht, andererseits auch Druck vom Gebiss auf den Nasenrücken umleiten und feinere Hilfen ermöglichen.
Wenn Reithalfter zu eng verschnallt sind, können sie Unwohlsein, Druckstellen und sogar Atemnot beim Pferd hervorrufen. Wenn sie allerdings zu locker verschnallt sind, verlieren sie ihre Wirkung. Daher müssen sie immer richtig angepasst werden. Zudem dürfen sie kein Freibrief für grobe Einwirkung des Reiters sein.

Es gibt diverse verschiedene Typen von Reithalftern, die am weitesten verbreiteten sind das Hannoversche Reithalfter, das Englische und das Schwedische Reithalfter, das schwedisch und englisch kombinierte Reithalfter und das mexikanische Reithalfter. Hinzu kommen diverse Spezialhalfter, anatomische Reithalfter und ähnliches.

Hannoveranische Reithalfter

Das hannoversche oder hannoveranische Reithalfter soll mit seinem Sperrriemen besonders seitlichen Bewegungen des Unterkiefers vorbeugen. Es wird relativ tief verschnallt, unterhalb des Gebisses, und muss daher besonders sorgfältig gehandhabt werden, damit es nicht die Atmung behindert.

Englische Reithalfter

Das englische Reithalfter besteht aus einem Nasenriemen, der zwei Finger unterhalb des Jochbeins verschallt und unter den Backenstücken des Trensenzaums durchgeführt wird. Es behindert die Atmung deutlich weniger und soll das Maul Aufreißen des Pferdes verhindern.

Das englisch kombinierte Reithalfter ist eine Kombination aus englischem Reithalfter und hannoverschem Reithalfter. Nasenriemen und Sperrriemen sind aneinander befestigt, so dass der Sperrriemen etwas höher sitzt als bei der hannoverschen Zäumung. Die englisch kombinierte Zäumung wird äußerst häufig verwendet und gilt als geeignet für die meisten Pferde.

Schwedische Reithalfter

Das schwedische Reithalfter ist im Prinzip wie das englische gebaut. Meistens ist es etwas besser unterpolstert. Der Hauptunterschied sind die Umlenkrollen bei der Verschnallung. Sie machen das Verschnallen deutlich einfacher und verringern dadurch die Gefahr, dass Hautfalten eingeklemmt werden. Andererseits ist die Versuchung größer, das Reithalfter zu eng anzuziehen. Analog kombiniert das schwedisch kombinierte Reithalfter ein schwedisches Reithalfter mit dem Sperrriemen.

Mexikanische Reithalfter

Das mexikanische Reithalfter hat ebenfalls einen Sperrriemen Teil und einen Nasenriemen Teil, die aber aus einem einzigen Riemen gebildet werden, der sich auf dem Nasenrücken überkreuzt. Da durch den erhöhten Druck auf dem Nasenrücken diese Stelle besonders anfällig für Druckstellen ist, wird sie meistens gut abgepolstert. Der Sperrriementeil sitzt beim mexikanischen Reithalfter nochmal höher als bei den kombinierten Reithalftern. Dadurch wird die Atmung nicht behindert, außerdem können Knebel oder Schenkel von entsprechenden Trensengebissen nicht im Riemen hängenbleiben, falls solche Trensen verwendet werden.

Weitere Reithalfter

Es gibt noch einige anatomische Reithalfter, die versuchen, durch besonders breite Riemen an empfindlichen Stellen, durch unterpolsterte Riemen und durch geschwungene Riemenführung Entlastung an bestimmten Stellen des Pferdekopfs zu bringen und dadurch Scheuerstellen zu verhindern und wiederum feinere Hilfen zu ermöglichen. Hier hilft nur Ausprobieren, was dem eigenen Pferd gefällt und gut passt.

Reithalfter sollten, genau wie das Kopfstück, größenmäßig an den Kopf des Pferdes angepasst werden. Bei den Materialien stehen hier im Prinzip dieselben wie für das Kopfstück zur Verfügung.

Das Trensengebiss – die eigentliche Trense

Zu einer Trensenzäumung gehört ein Trensengebiss. Im Gegensatz zur Kandare wirkt das Trensengebiss nur auf das Pferdemaul. Dennoch gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Gebissformen und Materialien zur Auswahl. In unserem Trense Test beschränken wir uns hier auf die von der FN zugelassenen Trensenformen. Sie unterscheiden sich zunächst einmal durch die Zahl ihrer Teile und durch die Art und Form der Trensenringe.

Einteilige Trense

Eine einteilige Trense ist die Stangentrense. Sie ist besonders für einhändige Zügelführung geeignet, da sie sich bei beidhändiger Zügelführung im Pferdemaul verkanten kann. Für junge Pferde ist sie oft verwirrend, weil sie gleichzeitig auf den Unterkiefer der einen und den Oberkiefer der anderen Seite einwirkt. Meistens hat sie wie die Kandare eine Zungenfreiheit, damit sie besser zum Pferdemaul passt.
Die einfach gebrochene Trense oder Wassertrense hat ihren Namen daher, dass die Pferde mit dieser Trense noch trinken können. Sie wirkt bei einseitiger Zügelhilfe auf genau eine Lade, was sie für das Pferd relativ leicht zu verstehen macht. Jahrelang hielt sich das Gerücht, dass sie sich bei Zügelzug im Maul aufstellt – das ist aber mittlerweile widerlegt.

Doppelt gebrochene Trense

Die doppelt gebrochene Trense besteht aus drei Teilen. Von vielen Pferden wird sie als angenehm empfunden, weil sie sich dem Maul gut anpasst. Es gibt sie in diversen Varianten, zum Teil auch mit Zungenspielern am Mittelteil. Manche Pferde mögen diese sehr, andere überhaupt nicht.

Wassertrense

Bei der Wassertrense gleiten die Trensenteile über die Trensenringe. Es gibt aber auch Trensen mit starr befestigten Trensenringen in unterschiedlicher Form. Bei der D-Ring-Trense haben sie die Form eines ‚D’, bei der Olivenkopftrense sind die Gebissstücke in Richtung der Ringe verdickt, bei der Knebeltrense befinden sich zwischen dem eigentlichen Gebiss und den Ringen Querstangen, die sogenannten Knebel. Diese Trensengebisse schützen die Maulwinkel und liegen insgesamt ruhiger im Maul. Allerdings übertragen sie die Unruhe einer unruhigen Reiterhand auch direkter auf das Gebiss und damit das Maul.

Aus welchem Material bestehen Trensen?

Bei den Materialien ist die Auswahl nicht ganz so breit, dennoch gibt es auch da Einiges zu bedenken.

Das gängigste Material ist wohl immer noch Edelstahl. Es ist pflegeleicht und hat die richtige Härte. Gebisse aus Argentan sind auch relativ häufig. Argentan ist eine Legierung aus Kupfer, Nickel und Zink. Sowohl Edelstahl als auch Argentan enthalten Nickel, das zu allergischen Reaktionen führen kann.

Speziell für Trensengebisse entwickelte Legierungen wie Aurigan, Sensogan und Kaugan enthalten fast kein Nickel, dafür Kupfer und Edelmetalle. Kupfer wirkt antibakteriell und schmeckt etwas süßlich, wird daher gerne von den Pferden angenommen. Gleichzeitig regt es das Abkauen und die Speichelbildung bei Pferden an.

Gummi ist von der Härte her pferdefreundlich, sollte allerdings immer einen Metallkern haben, damit es nicht durchgebissen werden kann. Bei Pferden, die schlecht kauen und daher ein trockenes Maul haben, bekommt es die Wirkung eines Radiergummis und fühlt sich daher schlecht an und verschlechtert auch die Hilfengebung. Gummi muss regelmäßig kontrolliert werden.
Nathe ist ein Kunststoff, der nicht stumpf wird bei Trockenheit und daher auch für schlechter kauende Pferde geeignet ist. Auch Nathe braucht einen Metallkern und muss regelmäßig auf Bissspuren kontrolliert werden.

Welche Trense passt zu meinem Pferd?

Wie Du siehst, ist die Auswahl an Trensengebissen riesengroß. Woher aber bekommst Du nun das richtige Gebiss für Dein Pferd? Die Antwort wirkt ein bisschen schräg: Lass Dein Pferd aussuchen. Ein gutes Gebiss ist ein Gebiss, das Dein Pferd willig annimmt, mit dem es losgelassen und entspannt läuft, mit dem es willig an den Zügel und die Hilfen tritt.

Die Länge des Gebisses bestimmst Du durch Anprobieren. Wenn Du es an den Ringen auseinander ziehst, sollte links und rechts noch je ein halber Zentimeter Raum sein. Im Zweifelsfall wählst Du lieber die größere Nummer, damit auf keinen Fall der Maulwinkel verletzt wird. Wenn das Gebiss einfach nur locker im Pferdemaul liegt, sollte es locker am Maulwinkel anliegen.

Für die Dicke des Gebisses gilt die grobe Richtlinie, dass in ein großes Maul mit dicker Zunge ein dickeres Gebiss darf, während eine zierliche Zunge mit wenig Raum darüber ein zierliches Gebiss braucht. Hier kannst Du gut Deinen Pferdezahnarzt um Rat fragen, der kennt schließlich das Maul Deines Pferdes wie kein anderer. Den Rest solltest Du Dein Pferd entscheiden lassen. Es läuft zufrieden mit einer einfachen Edelstahl-Wassertrense? Dann lass es damit laufen. Es bekommt Allergien, wehrt sich gegen die Trense, spielt den Büffel, sobald Du die Zügel annimmst? Probiere verschiedene Gebisse aus, bis Du das richtige gefunden hast.

Wie legt man die Trense richtig an?

Fazit

Es gibt eine riesen große Auswahl an Trensen, an Zäumungen, an Reithalfter, an Trensengebissen. Sehr viele von ihnen sind weder gut noch schlecht, sondern sie haben einfach ihre Vorteile und ihre Nachteile. In unserem Trense Test hast Du einen ersten Überblick dafür bekommen.

Überlege gut, welchen Ausbildungsstand Du hast und welchen dein Pferd hat. Manche Gebisse wie die Kandare (sie ist kein Trensengebiss, daher habe ich sie hier nicht detailliert behandelt) gehören nie in Anfänger Hände. Überlege, was Du mit der Zäumung erreichen willst. Berücksichtige die Anatomie Deines Pferdes. Passe Zäumung und Gebiss Deinem Pferd genau an. Und dann lass Dein Pferd entscheiden. Es wird Dir schon zeigen, was ihm passt – oder was eben auch nicht.

Ähnliche Artikel für Pferde

Gamasche Test – zum Artikel
Hufschuhe Test – zum Artikel
Regendecke Test – zum Artikel
Schermaschine Test – zum Artikel

Ähnliche Artikel für Reiter

Reithose Test – zum Artikel
Sicherheitsweste Test – zum Artikel
Reithelm Test – zum Artikel
Reitstiefel Test – zum Artikel